Die Projektentwicklung und Realisierung einer Büroimmobilie ist oftmals eine Standard-Bauaufgabe, und doch sind viele Parameter zu berrschen, damit das Projekt ein Erfolg wird. Stimmt bei dem Grundstück neben der Adresslage auch der Baugrund? Lassen sich Art und Umfang der Nutzung baurechtlich optimieren? Führen Achsraster, Erschließungskerne, Grundrisslayouts zu wirtschaftlichen BGF-NF-Verhältnissen? Sind die Raum- und Gebäudehöhen effizient? Sind sie auch vermarktbar? Ist die Drittverwendung gesichert oder hat sich der Single Tenant durchgesetzt? Können mit intelligenten Maßnahmen die ökologischen Zertifikate erworben werden? Soll der Bau von einem GU oder mit Einzelunternehmen errichtet werden?Diese und viele weitere Fragen entscheiden über den Erfolg einer Büroimmobilie. Sie im Sinne des Bauherrn zu gestalten und zu beantworten, bedarf es langjähriger Erfahrung und Kompetenz.

Die Rationalisierung der Bauabläufe kann bei vielen Projekten noch verbessert werden. Beim Bau von Hotelprojekten ist allerdings ein relativ hohes Niveau an effizienzsteigernden Standardisierungen und Vorfertigungen gegeben, so dass sehr kurze Planungs- und Bauzeiten möglich sind. Doch ist das eigentliche Planen und Bauen nur ein Aspekt. Die entscheidenden Aufgaben bei der Realisierung eines Hotelprojekts liegen in der Projektentwicklung. Hier gilt es, die Interessen der Pächter und Betreiber mit den Zielen der Entwickler und Investoren zu koordinieren. Diese unterliegen häufig hohem wirtschaftlichen Druck, sind heterogen und setzen die Parameter für die Realisierbarkeit eines Projekts.Auch der Ausgestaltung der Verträge und damit dem gesamten Vertragsmanagement kommt eine erhöhte Bedeutung zu. Darum brauchen erfolgreiche Hotelprojekte erfahrene Projektmanager.

Die Beauftragung eines externen Projektmanagers ist beim Bau von Wohnimmobilien eher die Ausnahme. Meist verfügen die Bauträger selbst über die erforderlichen Kompetenzen. Ab einer bestimmten Größenordnung kann es aber sinnvoll sein, sich zu verstärken – zur Entlastung des Bauherrn und auch, um die Wirtschaftlichkeit des Projekts bei der Planung und der Realisierung zu erhöhen. Dies erfolgt z.B. durch die konsequente Einsteuerung wohnungswirtschaflicher Aspekte in die Gebäudeplanung sowie durch eine intelligente Gestaltung der Eigentumsverhältnisse. Die Bauausführung ist so zu organisieren, dass einerseits kostensparende Abläufe gewährleistet sind, gleichzeitig die Wünsche der Erwerber verkaufsfördernd umgesetzt werden können. Bei großen und hochwertigen Wohnprojekten ist allein die Sonderwunschkoordinierung eine echte Herausforderung und sollte nicht der Bauleitung überlassen werden.Das Baumanagement größerer Wohnimmobilien erfordert Know-how und Durchsetzungsstärke für die Ausführung und Feingefühl im Umgang mit den Erwerbern.

„Plans are nothing, planning is everything.“ Auf kaum einen Bausektor passt dieser Satz so gut, wie auf den Bau von Laden- und Verkaufsflächen. Die gute Vorausplanung ist für den Erfolg von Retail-Projekten ausschlaggebend. Sie gewährleistet, dass nach Abschluss der Mietverträge auf den Flächen schnell Umsatz generiert werden kann und bei einem Relaunch die Ausfallzeiten so gering wie möglich sind. In kaum einem anderen Bereich ist es so zwingend notwendig, dass die Planung abgeschlossen und die bauliche Infrastruktur errichtet ist, bevor mit dem Einbau der weitgehend vorgefertigten Ausbauten begonnen wird. Dies erfordert ein hohes Maß an Erfahrung des Projektmanagers, eine hohe Schnittstellenkompetenz sowie ausgeprägtes Koordinationsgeschick. Beim Neubau von Einkaufszentren braucht die Koordination der Mietereinbauten von der Planung bis zur Baufertigstellung darüber hinaus starke Nerven.